Freitag, 19. März 2021

Weltglückstag – wie uns Lernen glücklicher macht

Seit 2013 feiern die Vereinten Nationen am 20.03. den Internationalen Tag des Glücks (International Day of Happiness), um die Bedeutung des Glücks im Leben von Menschen auf der ganzen Welt zu würdigen. Im Jahr 2015 haben die Vereinten Nationen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung eingeführt, die darauf abzielen, Armut zu beenden, Ungleichheit zu verringern und unseren Planeten zu schützen - drei Schlüsselaspekte, die zu Wohlbefinden und Glück führen. Der Tag soll uns daran erinnern, welche Bedeutung Glück und Wohlergehen als Ziel im Leben der Menschen haben.

Angesichts der aktuellen Lage tritt die tiefere Bedeutung des Tages noch einmal deutlich in den Vordergrund, denn Glück ist nicht nur davon abhängig, wie viel Geld man hat. Seinem Leben einen Sinn zu geben, ist offenbar viel wichtiger als ein hohes Einkommen. Wer seine Arbeit als Berufung empfindet, weist in der Regel eine höhere Zufriedenheit auf und fühlt sich gesünder als jemand, der seinen Traumjob nicht gefunden oder nicht erreicht hat.
 

Hurra, hurra, die Schule brennt!

Lernen, Glück und Freude sind evolutionär eng miteinander verbunden. Doch jeder kennt das tolle Gefühl, wenn früher die Schule ausgefallen ist. Demnach scheinen Glück und Bildung nicht viel miteinander zu tun zu haben. Dazu kommt, dass viele Menschen mit dem Lernen aufhören, sobald sie die Schule verlassen haben. Jahrelang zur Schule gehen zu müssen und dass zu lernen, was die Lehrer:innen vorschreiben, löst bei vielen eine Abneigung gegen das lebenslange Lernen aus. Jedoch sollte spätestens am Ende der extrinsischen Ausbildung der Beginn einer Bildung stehen, die intrinsisch motiviert ist.

Glück und Lernen hängen zusammen

Die grundsätzliche Bereitschaft, lebenslang dazuzulernen, wirkt sich in vieler Hinsicht auf das individuelle Wohlbefinden aus. Es ist wissenschaftlich bestätigt, dass Glück und Freude die Lernleistung befördern. Bildung kann etwas zum Glück des Einzelnen beitragen, wenn sie individuell von jedem Menschen selbst gestaltet ist.

Freude findet statt, wenn man nicht nur eine bestehende Erwartung, ein Bedürfnis oder einen Wunsch erfüllt hat, sondern über sich hinauswächst und etwas Unerwartetes erreicht. Diesen Prozess kann man besonders bei Kindern beobachten. In den ersten Lebensjahren lernt jedes Kind tagtäglich unglaublich viel Neues dazu und freut sich über jeden Fortschritt.

Wie funktioniert das mit dem Glück im Gehirn?

Unser Gehirn hat neben der Steuerung von Körperfunktionen die Aufgabe zu lernen. Es nimmt Reize aus der Umwelt auf und verarbeitet sie zu Inhalten. Diese werden mit Erfahrungen abgeglichen und daraus werden Erwartungen an die Umwelt produziert.

Damit wir unser Gehirn mit den notwendigen Informationen versorgen, damit es das bekommt, was es braucht, um uns handlungsfähig zu machen, hat uns die Natur mit Neugier aufgestattet. Neugierde ist eine Art Vorglühen des Glückszentrums. Wenn wir neugierig sind und etwas in freudiger Erwartung vor uns hertragen, dann schüttet unser Gehirn Dopamin, einen überwiegend erregend wirkendenden Neurotransmitter des zentralen Nervensystems, aus. Wenn die Information kommt, wird sie schnell verinnerlicht und gelernt. Genau das macht auch das Zentrum, was uns Glücksgefühle bereitet. Es sorgt für schnelles Lernen, wenn wir neugierig sind. Dopamin scheint in Bezug auf die Lernvorgänge im Gehirn den Nervenzellen zu helfen, das Gelernte besser zu verarbeiten. Die Zellen können sich besser miteinander vernetzen.

Das Glückszentrum geht an, wenn etwas neues Schönes passiert, das wir noch nicht kennen. Neue, unbekannte Dinge sind also für unser Hirn und unser Glückszentrum genau das, worauf sie warten. Immer mit dem Ziel, neue Erkenntnisse für unser Überleben zu sammeln.

Jeder ist seines Glückes Schmied

Diese positiven Erfahrungen zeigen, dass jeder das persönliche Glücksempfinden beeinflussen kann, wenn man sich aktiv neuen Herausforderungen stellt. Durch Lernen hat jeder die Chance, eigene Glücksbausteine zu finden. Wer die eigenen Stärken kennt, kann sich das Umfeld suchen, in dem seine Fähigkeiten zur Geltung kommen. Jeder Mensch ist selbst dafür verantwortlich, dieses zu ihm passende Umfeld zu finden. Es ist nie zu spät, etwas Neues zu lernen. Wer echtes Interesse an einem Thema aufbringt und sich nicht nur verpflichtet fühlt, eine bestimmte Fähigkeit zu entwickeln, kann jederzeit seine Fähigkeiten verbessern.

Glückliche Menschen lernen leichter, Sinneseindrücke und Erlebnisse stimulieren und eröffnen neue Perspektiven. Das Leben erhält durch Lernerfahrungen eine größere Bedeutung und insbesondere lebensfrohe Menschen sind in der Regel auch wissbegierige Menschen.

Damit beruflicher Erfolg und Glück Realität werden, vertritt auch der Impulse e.V die Annahme, dass jeder Mensch ein Recht auf Bildung hat.  Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, sein volles Potenzial auszuschöpfen, um glücklich und erfolgreich sein zu können - und zwar unabhängig vom Einkommen. Daher wurde der Impulse e.V. als NPO (Nicht-gewinnorientierte Organisation) gegründet. Ziel ist es, dem  Bildungsauftrag zu folgen und dabei nicht vom Ziel der Gewinngenerierung geleitet zu werden. Daher beruhen sich die Preise der Weiterbildungen auf die Kosten, die tatsächlich für die Lehrgänge anfallen, was die günstigen Preise erklärt. 

Wenn Ihr auch etwas Neues dazu lernen wollt, schaut doch mal bei unseren Lehrgängen vorbei.

In diesem Sinne wünschen wir euch einen frohen International Day of Happiness und noch ein schönes Wochenende!

Euer Impulse-Team

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