Tierheilpraktikerinnen oder Tierheilpraktiker, d.h. Menschen, die Haus- und Nutztiere medizinisch betreuen, ohne über eine Hochschulausbildung als Tierärztin/Tierarzt zu verfügen, hat es schon immer gegeben. Zusätzlich zu dieser Tatsache ist in den letzten Jahren eine verstärkte Nachfrage nach fundierten Ausbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf entstanden.
Ursache dieser gesteigerten Nachfrage ist vor allem eine wachsende Suche der Haus- und Nutztierhalter/innen nach naturheilkundlich fundierten und damit möglichst nebenwirkungsfreien Behandlungsmöglichkeiten, die naturgemäß häufig in den Händen von Tierheilpraktiker/inne/n liegen. Gespeist wird die Nachfrage aber auch von solchen Tierhalter/inne/n, die zunächst einmal für den Hausgebrauch veterinärmedizinisches Wissen erwerben wollen, um den eigenen Tieren selbst helfen zu können.
Als weiterer Faktor tritt bei vielen Tierhalter/inne/n eine gewisse Unsicherheit in Haltungs- und Fütterungsfragen hinzu, für deren Behebung Hilfe gesucht wird, wo aber Tierärztinnen und Tierärzte nicht als Ansprechpartner vermutet werden.
Tierheilpraktiker/innen arbeiten zumeist in eigener Praxis, es sind aber auch Tätigkeiten in der Aus- und Fortbildung oder im publizistischen Bereich möglich.
Berufsausbildung:
Der Beruf der Tierheilpraktikerin bzw. des Tierheilpraktikers ist kein traditioneller Lehr- oder Studienberuf, entsprechend ist die Ausbildung auch nicht staatlich geregelt. Es gibt jedoch gesetzliche Bestimmungen, die für die Berufsausübung Rahmenbedingungen schaffen. Hier sind an